Abwehr von Brute Force Attacken
Da der IdP weltweit erreichbar ist, ist es einem Angreifer prinzipiell möglich, Usernamen/Passwörter beliebig lange durchzuprobieren. Solche Angriffe können z.B. mithilfe der Intrusion Prevention-Software fail2ban abgewehrt werden. Fail2ban sperrt dann IP-Adressen, von denen zu viele Fehlversuchen kommen.
Anpassen des Logformats von Shibboleth
Das IdP-Logformat muss angepasst werden, wie unter Logging beschrieben.
Installation von fail2ban
root@idp:~# apt install fail2ban
Konfiguration von fail2ban
- /etc/fail2ban/filter.d/idp.conf
[Definition] failregex = IP\:<HOST> .* Login by .* failed IP\:<HOST> .* No password available ignoreregex =
- /etc/fail2ban/jail.local
[idp] enabled = true port = http,https filter = idp logpath = /opt/shibboleth-idp/logs/idp-process.log maxretry = 5
Fail2ban über Apache
Ein Teilnehmer der DFN-AAI hat eine Lösung erarbeitet, mit der gesperrte Nutzer*innen darüber informiert werden können, warum sie den IdP nicht mehr erreichen können: Er hat fail2ban genutzt, um auf eine Informationsseite umzuleiten. Die Vorgehensweise in Stichworten:
- Anleitung, um alle Anfragen von geblacklisteten IPs umzuleiten: https://httpd.apache.org/docs/2.4/rewrite/access.html#host-deny
- Erklärung auf Zielseite stellen, aus der hervorgeht, dass zu viele Anmeldeversuche fehlgeschlagen sind und wann die Person es erneut versuchen kann.
- Apache-Konfiguration:
RewriteEngine on RewriteMap hosts-deny "txt:/etc/apache2/conf.d/shib.deny" RewriteCond "${hosts-deny:%{REMOTE_ADDR}|NOT-FOUND}" "!=NOT-FOUND" RewriteRule ^(.*)$ %{DOCUMENT_ROOT}/Blockiert/index.html [L] <Directory "/srv/www/htdocs/Blockiert"> AllowOverride Require all granted </Directory>
- neue Datei im Verzeichnis
/etc/fail2ban/action.d
erstellen, die regelt, wie eine IP-Adresse gebannt und wieder freigegeben wird:actionban = printf %%b "<ip> -\n" >> <deny-config> actionunban = sed -i "/^<ip> -$/d" <deny-config> deny-config = /etc/apache2/conf.d/shib.deny