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Migration auf IdP 4.x

Um einen IdP 3.x in der DFN-AAI ohne Downtime auf 4.x zu migrieren, empfehlen wir folgende Vorgehensweise, in der beide IdP-Versionen während der Migration parallel betrieben werden:

  • Lassen Sie den produktiven IdP 3.x zunächst unverändert weiter laufen.
  • Installieren Sie den aktuellsten IdP 4.x auf einem (neuen) Testsystem von Grund auf wie in unserem Tutorial beschrieben.
  • Testen Sie damit ausführlich in der DFN-AAI-Test, bis Sie gut mit der Konfiguration vertraut sind:
    • Kopieren Sie keine Konfigurationsdateien unbesehen aus dem alten IdP in den neuen IdP! Es haben sich diverse Standardeinstellungen oder Einstellungsmöglichkeiten geändert.
    • Übertragen Sie die definierten Attribute in die neue, abgespeckte conf/attribut-resolver.xml. Die Syntax der Datei hat sich gegenüber dem IdP 3.3.x stark verändert und ist seit dem IdP 3.4.x ausgedünnt worden.
    • Die Datei conf/attribut-filter.xml können Sie in den neuen IdP kopieren. Überzeugen Sie sich mithilfe unserer Test-SPs, dass die Attribute so übermittelt werden, wie es Ihr IdP 3.x tut.
    • Übertragen Sie die conf/relying-party.xml und prüfen Sie, welche der von Ihnen genutzten Service Provider den Algorithmus AES-GCM noch nicht unterstützen. Konfigurieren Sie für diese SPs Ausnahmen mit AES-CBC, wie in unserer Dokumentation beschrieben.
    • Bearbeiten Sie die Attribute in der Attribut Registry: Entfernen Sie die SAML1-Zeilen. SAML 1 wird in der DFN-AAI bald abgekündigt. Es gibt keine SPs mehr, die ausschließlich den veralteten SAML1-Standard sprechen. Ergänzen Sie die Attribute Registry für den Einsatz in der DFn-AAI, falls Sie das während des Tutorials nicht schon getan haben.
    • Migrieren Sie die bestehende persistentId-Datenbank vom IdP 3.x auf die Testinstallation und verifizieren Sie, dass die IDs unverändert geblieben sind. Achten Sie hierbei darauf, dass Quellattribut(e) und Salt gleich bleiben! Die persistentIds müssen unverändert bleiben, damit Ihre Nutzer*innen bei den Service Providern wiedererkannt werden!
  • Wir empfehlen Ihnen, diesen Test-IdP zu behalten. So haben Sie für künftige Upgrades ein funktionierendes Testsystem, das Sie bei Bedarf einfach wieder in die Testföderation aufnehmen können.
  • Installieren Sie den IdP 4.x so auf einem neuen Produktivsystem, dass die Metadaten identisch zu Ihrem IdP 3.x sind, indem Sie bei der Installation den gleichen DNS-Namen wählen wie auf Ihrem bestehenden 3.x-System!
    • Die entityID des IdP 4.x entspricht damit der des IdP 3.x.
    • Die Kommunikations-URLs in den Metadaten bleiben unverändert.
    • Ersetzen Sie auf dem IdP 4.x die automatisch generierten private-Key- und Zertifikatsdateien für die SAML-basierte Kommunikation durch die entsprechenden Dateien vom IdP 3.x (Dokumentation).
  • Die Metadaten des IdP 4.x sind jetzt identisch zum IdP 3.x. Es muss nichts in der DFN-AAI-Metadatenverwaltung eingetragen oder geändert werden. Insbesondere ist dort nach wie vor nur ein produktiver IdP eingetragen!
  • Übernehmen Sie die Attribut-, NameID-, Datenbank- und sonstige Konfigurationen von Ihrer 4.x Testinstallation auf das neue Produktiv-System.
  • Ersetzen Sie in Ihrem DNS-Server die IP des alten IdP 3.x durch die IP des neuen IdP 4.x.
  • Lassen Sie den IdP 3.x noch so lange laufen, bis sich die DNS-Änderung weltweit verbreitet hat.
  • Wenn Sie sehen, dass am IdP 3.x keine Zugriffe mehr erfolgen, können Sie ihn abschalten.
  • Zuletzt geändert: vor 4 Jahren