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FAQ Erasmus+ und eduGAIN

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eduGAIN ist ein internationaler Dienst, der es Hochschulangehörigen ermöglicht, sich mit dem Login der eigenen Hochschule bei Online-Diensten anzumelden, die überall auf der Welt sein können, wenn sie auch an eduGAIN teilnehmen. Wer sich über eduGAIN einloggt, braucht keine Extra-Zugangsdaten für jeden dieser Dienste, sondern überall funktioniert das eigene Hochschullogin.

Die Struktur von eduGAIN ist hierarchisch gegliedert:

  • Auf der untersten Ebene ist die einzelne Hochschule mit ihren Nutzer*innen und ggf. lokalen Diensten.
  • Auf der nächsten Ebene sind die meisten Hochschulen in Deutschland in einer Föderation zusammengeschlossen, in der DFN-AAI (AAI: Authentication and Authorization Infrastructure). Die DFN-AAI wird von uns (dem Verein zur Förderung eines Deutschen Forschungsnetzes e.V.) betrieben. Hier laufen die vertraglichen Absprachen und der Austausch technischer Informationen zusammen, damit das hochschulübergreifende Login funktioniert. Eine ähnliche Struktur gibt es in vielen Ländern.
  • Auf der dritten, der internationalen Ebene, haben sich wiederum die Forschungsnetze von ca. 70 Ländern zusammengeschlossen, damit das Ganze auch international funktioniert, damit man sich z.B. mit einem deutschen Hochschullogin bei einem Dienstanbieter in einem anderen Land anmelden kann. Dieser Zusammenschluss heißt eduGAIN, also eine Föderation der national aufgebauten Föderationen, eine Interfederation. Deutsche Hochschulen, die einen so genannten Identity Provider in der DFN-AAI betreiben, können damit zusätzlich an eduGAIN teilnehmen (optional).

eduGAIN-Logins sollen dabei helfen, die Verwaltung des Erasmus-Programms zu digitalisieren: Um den Antragsprozess für die Teilnahme und weitere Verwaltungsschritte zu digitalisieren (Erasmus without Papers), wurde im Rahmen des Projekts MyAcademicID eine Online-Plattform geschaffen, über die diverse Erasmus-Dienste verfügbar gemacht werden. Für die Anmeldung an dieser Plattform sollen nach Vorgabe der EU neben eduGAIN-Login auch eIDAS-konforme Identifikationsmittel zum Einsatz kommen, dazu zählen z.B. der neue Personalausweis und der elektronische Aufenthaltstitel.

Der Vorteil eines eduGAIN-Logins gegenüber den Alternativen (s.u.): Bei einem Login über eduGAIN können Informationen über die Nutzer*innen an Erasmus+ übertragen werden, die ganz spezifisch auf das Hochschulumfeld zugeschnitten sind. So kann der neuen Plattform auf standardisierte Art und Weise übermittelt werden, ob jemand z.B. Studierendenstatus hat und an welcher Hochschule diese Person eingeschrieben ist. Dazu wird unter anderem der sogenannte European Student Identifier an die Plattform übermittelt. Zu den technischen Details siehe diese Seite.

  • Anmeldung mit der eID-Funktion des neuen Personalausweises bzw. elektronischen Aufenthaltstitels und anderen eIDAS-konformen staatlichen eID-Systemen: Anstatt eine Hochschule auszuwählen, wird hierzu die Option „Login with eIDAS“ gewählt (findet sich auch in der Liste der Einrichtungen unter „eIDAS Authentication Service“.
  • Anmeldung über einen Google-Account.

Mittelfristig haben diese beiden Optionen jedoch den Nachteil, dass der European Student Identifier (ESI, weitere Infos dazu hier) nicht übertragen werden kann, weil natürlich weder Google noch staatliche eID-Syteme über Informationen zu Matrikelnummern o.ä. verfügen. Dieser Identifier kann nur bei einem föderierten Hochschullogin über eduGAIN übertragen werden.

Für kleine Einrichtungen, die jährlich nur mit einer niedrigen zweistelligen Zahl von Studierenden an Erasmus+ teilnehmen, soll zudem eine Lösung geschaffen werden, mit deren Hilfe die jeweilige Hochschule die teilnehmenden Studierenden direkt an der Plattform registrieren kann. Kontaktieren Sie hierfür bitte support+myacademicid@eduteams.org.

Siehe hierzu diese Checkliste.

Bei der DFN-AAI handelt es sich um einen sog. Mehrwertdienst, dessen Nutzung im Entgelt des Dienstes DFNInternet enthalten ist. Die derzeitige Voraussetzung ist daher ein kostenpflichtiger Internetanschluss. Siehe hierzu die aktuelle Entgelttabelle.

Ab 2022 werden die sog. Mehrwertdienste auch separat als Dienst-Paket buchbar sein, was gerade für kleinere Einrichtungen eine kostengünstige Alternative zum Internetanschluss darstellen kann, da die Höhe des Entgelts nach der Größe der Einrichtung bemessen wird. Studierende werden hierbei mit dem Faktor 0,15 berücksichtigt. Siehe hierzu dieses Dokument, Abschnitt 5.

Die betreffende Hochschule muss mit einem Identity Provider (IdP) an der DFN-AAI (und auf diese Weise an eduGAIN) teilnehmen:

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  • Zuletzt geändert: vor 3 Jahren