edu-ID Meeting 23.6.2020
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Videokonferenz, 13:00-15:00
Agenda
- Gemeinsame Durchsicht der Hausaufgaben (siehe unter „Vorbereitung“)
- Bewertung/Durchsicht der übrig gebliebenen Use Cases
- Sonstiges und weiteres Vorgehen
Vorbereitung
Siehe auch die Notizen aus dem letzten Workshop in Kaiserslautern.
Pad für Notizen: https://pad.gwdg.de/sQO40PU7Tmuc3dr7G5a6mg#
Erneute Betrachtung der Use Cases hinsichtlich der folgenden Fragen
Zur Übersicht der gesammelten Use Cases
(DQ = Datenqualität, LoA = Level of Assurance)
- Interoperabilität der (edu-)IDs / Länderübergreifende Mobilität
- Betrachten hinsichtlich Notwendig? Denkbar? Falls ja, wie?
- Notwendigkeit von verschiedenen Levels of Assurance (nicht nur DQ sondern auch Alter / Aktualität des Datums)
- Unter der Annahme eines Benutzer- und eines Affiliationskontexts: Gibt es eine Notwendigkeit, einen Anwendungsfall, … für eine niedrigere Verlässlichkeit?
- Mögliche Alternative: Kerndatensatzkontext (sauber verifiziert über eIDAS / nPA / eID), Affiliationkontext, Benutzerkontext
- Mandatory / Optional Attributes
- Ergeben sich aus den Attributanforderungen der jeweiligen Use-Cases
- Für Use Cases evaluieren, ob DQ (LoA und Alter) eine erneute Überprüfung / Validierung obsolet machen
UC1 Student-Life-Cycle (Kümmerer: Michael B., Thomas)
UC1.1 Studienplatzbewerbung
- Denkbar, zB bei länderübergreifenden Studiengängen (bei Bewerbung? oder erst bei Immatrikulation?)
- Verpflichtend verlässliche Datenqualität (DQ) - falls keine hohe DQ erreichbar, muss Onboarding über nicht-edu-ID Verfahren durchgeführt werden - Mindestanforderung an Validierung ist Klasse Substantiell aus [EU-VO 910/2014](https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/ALL/?uri=CELEX:32014R0910)
- Titel?, Namensvor- und -zusätze, Name, Vorname, Geb-Datum, Geb-Ort, Geb-Land?, Geb-Name?, Geschlecht?, Nationalitäten, Postanschrift, Meldeanschrift, private E-Mail-Adresse, private Tel-Nummer, bevorzugte Sprache? (de/en)
–> Nachfragen bei Bundesdruckerei: Weitere Staatsangehörigkeiten; Geb-Land
UC1.2 Immatrikulation
- Weitere Attribute im Vergleich zu Bewerbung: weitere Staatsangehörigkeit
–> Wie aktuell müssen die Daten sein? Muss nochmal über den edu-ID verifiziert werden?
UC1.3 Abschlussarbeit / Staatsexamen
UC1.4 Referendariat
UC1.5 (Bewerbung) Promotion
UC1.6 Hochschul-Externe
UC2 Lehre (Kümmerer: DT Steffen + Wolfgang)
UC2.1 Lernmanagementsystemen
UC2.2 Temporäre Konten
UC2.3 Nutzung von eduroam für weitere Dienste
UC2.4 Weiterbildungsveranstaltungen
UC2.5 Lehrerbildung
UC3 Forschung (Kümmerer: Gerrit, Ramon)
UC3.1 Zugang zu Publikationsservern
- Interoperabilität:
- National wichtig, um die Mobilität von Forschenden zu unterstützen
- International wünschenswert, erreichbar durch Verknüpfung / interoperabilität nationaler eduIDs
- Level of Assurance:
- Publizierenden müssen eindeutig identifizierbar sein. Über welches Attribut dies geschieht, ist relativ gleich, dieses benötigt aber einen hohen LoA
- Zur Erhöhung der Akzeptanz ist die Übernahme weiterer Attribute wie Name etc. (nach Consent) wünschenswert - diese benötigen jedoch nur einen niedrigen LoA
- Übernahme weiterer IDs wie ORCID ider GND-ID optional, niedriger LoA
- Daten sind beständig - eine erneute Verifizierung ist nicht notwendig
- Mandatory Attribute
- Name, Titel, Affiliation/Institution
- Optionale Attribute
- ORCID, GND-ID, Kontaktdaten (eMail etc.)
UC3.2 Forschungsdatenmanagement - Verknüpfung von Identitäten und Publikationen
- (Anforderungen identisch UC3.1)
UC3.3 Verbindung zu anderen Identifikatoren / IDs
- Interoperabilität grundsätzlich wichtig, erreichbar durch die Nutzung von APIs der jeweiligen ID-Provider
- Level of Assurance: Gegenseitiges LoA der IDs muss hoch sein, um die Übernahme fremder Identitäten zu verhindern
- Beständigkeit der Daten hängt vom verknüpften Identifikator ab - manche sind permanent (ORCID), andere ggf. nur temporär. Jedoch fraglich, ob eine Verifikation sinnvoll und auch möglich ist
- Mandatory Attribute: die zu verknüpfende ID, die eduID
UC3.4 Kollaborative Dokumenterstellung
- Interoperabilität grundsätzlich wichtig, um einrichtungsübergreifende Zusammenarbeit (auch international) zu ermöglichen. Erreichbar durch Implementierung der eduID(s) auf Clientseite (also z.B. dem Online-Texteditor)
- Level of Assurance: bzgl. der eduID hoch, alle anderen Attribute gering
- Wiederholte Verifikation nicht notwendig
- Mandatory Attribute
- eduID
- Optionale Attribute
- Name, Title, Affiliation/Institution, ORCID, Kontakdaten (eMail)
UC3.5 Researcher Mobility
- Interoperabilität grundsätzlich wichtig, um hohe Mobilität zwischen Einrichungen / Systemen zu erreichen. Möglichkeiten der Implementierung grundsätzlich abhängig von den verwendeten Systemen. Nutzung von SAML vorsehen.
- Level of Assurance: Hoch, wenn hier einem Gastwissenschaftler über die eduID Zugriff auf Dienste einer Einrichtung gewährt werden soll
- Die gastgebende Einrichtung hat Interesse an aktuellen Daten. Daher ist das Alter der Attribute wichtig.
- Mandatory / Optionale Attribute: abhängig vom Umfang des Zugriffs auf die Systeme der gastgebenden Einrichtung. Sicher Name, Kontaktdaten (inkl. Anschrift), Title, ggf. Geb-Datum, Affiliation
UC3.6 Zugriff auf Nationallizenzen
- Interoperabilität nur national, kaum international
- Level of Assurance: wichtig alleine der Wohnsitz in Deutschland, dieser jedoch mit hoher LoA
- Wiederholte Verifikation des Wohnsitz notwendig (jährlich)
- Mandatory Attribute: Wohnsitz bzw. Information darüber, dass ein Wohnsitz in Deutschland vorhanden ist.
UC3.7 Services von nationalen Bibliotheken / Informationseinrichtungen
- Interoperabilität: national wichtig, international wünschenswert. Erreichbar durch Implementierung von SAML in den jeweiligen AAIs
- Level of Assurance: Hoch bzgl. der Zugehörigkeit zu einer Einrichtung
- Ist die Zugehörigkeit zu einer Einrichtung Autorisierungsattribut jährliche Wiederholung der Verifikation notwendig
- Mandatory Attribute:
- Affiliation
- eduID
- Optionale Attribute:
- Name
- Kontakdaten (eMail)
UC3.8 Zugriff auf zentrale Ressourcen
- Interoperabilität: national wichtig, international (v.a. europäisch) sehr wünschenswert. Erreichbar durch Implementierung von SAML
- Level of Assurance abhängig von der zentralen Ressource. Hoch, wenn z.B. Dienste abgerechnet werden müssen
- Aktuelle Attribute erforderliche, keine wiederholte Verifikation
- Mandatory / Optionale Attribute abhängig von der zentralen Ressource. Notwendig sicher Affiliation/Einrichtung, ggf. Name, Kontaktdaten
UC3.9 Management virtueller Organisationen
- Interoperabilität national und international wichtig, um bestmögliche Kooperationen zu ermöglichen
- Level of Assurance hoch, um nur berechtigten Personen Zutritt zur VO zu gewähren
- Wiederholte Verifikation wahrscheinlich nicht notwendig
UC3.10 Homeless Nutzer*innen
- Interoperabilität nicht notwendig
- Level of Assurance niedrig
- Wiederholte Verifikation notwendig, um Aktualität der Daten zu erhalten und Karteileichen zu verhindern
- Mandatory Attribut wahrscheinlich nur entitlement (?)
UC4 Verwaltung (Kümmerer: Thorsten, Petra)
UC4.1 Mitgliedschaften in universitären Gremien
- Interoperabilität (international): eher unwichtig
- Levels of Assurance:
- Person aus eigener Einrichtung: LoA sicher gestellt durch die Einrichtung selbst
- Personen einer Fremdeinrichtung Föderation: LoA sicher gestellt durch die Heimateinrichtung
- Personen ohne Heimateinrichtung (z.B. Abgeordnete):
- LoA muss hoch sein und sicher gestellt werden im eduID System (nPA, eID, eIDAS, …)
- Mandatory / Optional Attributes: Namen- und Kontakt-Attribute (eMail, Post, Telefon, …); Personen haben Eigeninteresse an Aktualität der Daten ⇒ nicht kritisch
UC4.2 Personalgewinnung
- Interoperabilität (international):
- Denkbar bei Personen, die aus dem Ausland kommen. Dann wäre Zugriff auf die ausländischen Edu-IDs und dort gespeicherten Attribute nötig. Gilt umgekehrt auch für Personen mit deutscher Edu-ID, die ins Ausland gehen.
- Sinnvoll / hilfreich wäre dann auch, Änderungen an den Stammdaten, die hier durchgeführt werden, an das ausländische System weitergeben zu können.
- Levels of Assurance: Da es um Onboarding an der Einrichtung geht, muß das LoA hoch sein. ⇒ Keine Notwendigkeit für ein niedriges LoA.
- Mandatory / Optional Attributes: andere IDs wie ORCID u.ä.
UC4.3 Bewerbungen auf Studiengänge
- analog zur Personalgewinnung. Weitere IDs könnten z.B. die europäische Studierenden-ID sein.
UC4.4 Unterstützung der Dublettenerkennung
- bedeutet, daß eine Person nur eine Edu-ID haben darf.
- Interoperabilität (international): ist in diesem Use-Case nicht anwendbar.
- LoA / Optionale Attribute: N.A.
Offene Fragen zur Diskussion
- Welche Daten werden im edu-Id-IdM gespeichert?
- müssen User-Daten im Gegensatz zum SWITCH-Modell in Echtzeit beim Heimat-IdP/IdM abgerufen werden? Falls ja, via Atribute Query oder über andere, zuverlässigere Mechanismen?
- Wie läuft die Datendeprovisionierung ab?
- Generieren wir einen eigenen Benutzernamen für die edu-Id? (Vgl. Christoph Grafs Bermerkung, wie schön es wäre, wenn es für die edu-Id einen eigenen Identifier @eduid.ch gäbe.)
TODOs
- Postionierung des Projekts über DFN-Vorstand abklären (Wolfgang)
- Mit Onboarding-Anbietern reden: Kontakt herstellen zu: Uni-Assist (Steffen)
- Bundesdruckerei/D-Trust (Steffen)
- AK Campus-Management Mitstreiter (Thorsten, Frank)
Notizen
(siehe Pad: https://pad.gwdg.de/sQO40PU7Tmuc3dr7G5a6mg#)
- Erneute Betrachtung der Use Cases hinsichtlich der o.g. Fragen
- Probleme
- Was passiert, falls das eduID System nicht den dahinterliegenden Workflow bedienen kann?
- Workflow triggert bspw. neue Identifizierung im Falle von zu alten Daten
- Oder Meldung vom System „geht nicht“ und WF muss den Fall abfangen können, dass eduID System nicht ausreichende Daten liefert
- Notwendigkeit einer Spezfikation, wie abhängige Systeme im (Fehler)Fall arbeiten sollen
- Welche Daten werden in eduID gespeichert
- Eigener Benutzername?
- Datendeprovisionierung?
- Alles Punkte für ein Betriebskonzept
- Andere Identifier
- Selbe Kategorie wie OrcID im Sinne von „Externer Identifier, den wir aufnehmen können“
- OZG (Online-Zugangs-Gesetz) Nutzerkonto
- Eines beim Bund, 11 oder 12 bei den Ländern, Überblick kommt beim nächsten Mal
- Weiterentwicklung sehr schwer vorhersehbar
- Künftig Parallelstruktur speziell für den Bildungsbereich (kommt aus Digitalpakt Schule)
- Länder und Bund betreiben je ein Nutzerkonto und die dazugehörigen IdPs, im Zweifel outgesourced an die jeweiligen IT-Servicedienstleister
- MyAcademicID, European Student Identifier?
- European Student Card Projekt läuft aus und wird weitergeführt als „European Student Card Initiative“
- eID / eIDAS: Interessant mindestens beim Identity-Matching
- targeted → für jeden Dienst ein eigener Identifier
- Ändert sich bei Änderung des Ausweises (ergo nicht lebenslang)
- weitere?
- Hausaufgaben
- Dokumentenablage, Projektmanagement, Richtung GitLab oder Vergleichbar → Wolfgang
- Erstellen von Wiki-Seiten unter Materialien zu den jeweiligen anderen Identifiern in Kleingruppen, zudem kleine Einschätzung abgibt (Relevanz, Möglichkeiten und UseCases für Account Linking)
- MyAcademicID / StudentCard ID
- Petra, Thorsten, Wolfgang, Ramon
- OZG
- Detlef
-
- Gerrit
- eID / eIDAS
- Detlef
- Jürgen nach dem 21.7.
- Aufarbeitung der verblebenen Use Cases (s.o., war ja eigentlich zu heute geplant)