edu-ID Meeting 5.3.2021

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Videokonferenz, 10:00-12:00

Thema: OZG

Positionierung und Anknüpfungspunkte im Rahmen der OZG-Umsetzung

Pad für Notizen: https://pad.gwdg.de/INubjVAiQOCn6PsiHBl2jw?both

Materialien:

  • Gemeinsame Präsentation zum Online-Zugang-Gesetz (OZG) von Frau Katrin Hauenschild (FM Sachsen-Anhalt) und Herrn Guido Bacharach (SfH)
    • Einladung, sich gerne ebenfalls aktiv in die weitere Arbeit von XHochschule bzw. XHEIE und von PIM (Plattform für internationale Studierendenmobilität) einzubringen
  • Viel gehört zu Austauschformaten und Interoperabilität. Unsere AG kümmert sich um AuthN und AuthZ. Gibt es dazu im Rahmen der OZG-Umsetzung Standards oder Initiativen?
    • KH: Standards nicht, aber Initiativen ja. Punkt ist auf der Agenda, aber echte Lösung noch nicht da. Dass das Grundvoraussetzung ist, ist aber bewusst.
    • Rückfrage: Brauchen wir dann die edu-ID noch?
    • KH: Auf jeden Fall nicht die vorhandenen Bestrebungen abklemmen, sondern im besten Fall noch mitnutzen. GB: eduID ist eher komplementär zum OZG, nicht konkurrierend.
  • Was ist die „Geburtsstunde“ der OZG-ID?
    • KH: Über Registermodernisierungsgesetz soll die SteuerID genommen werden. Man erwartet aber Vielzahl von Klagen, deswegen ist das noch nicht ganz klar. Im Themenfeld Bildung sind aber nicht nur deutsche Staatsbürger zu betrachten, sondern auch andere,die keine SteuerID haben; muss final noch geklärt werden.
  • Gibt es Überschneidungen mit MyAcademic ID o.a.?
    • KH: Andere Projekte werden im Umsetzungsplan berücksichtigt, Meldungen weiterer Projekte sind möglich. Es wird hierbei stark auf die Kompatibilität verschiedener Lösungen geachtet, es soll kein Ersatz geschaffen werden.
  • Nutzerkonto Bund kann jeder eIDAS Nutzer anlegen, aber sollen das auch andere interessierte Einrichtungen machen können?
    • KH: Es gibt sowohl Bürgerkonten und Behördenkonten. Wie weit aber weitere Institutionen sich anschließen können, ist nicht sicher. Frage wird nochmal mitgenommen.
    • Rückfrage: Wenn das Nutzerkonto Bund eine AAI-Infrastruktur bietet, gäbe es große Überschneidungen mit der edu-ID. Könnte sich edu-ID dann nicht einfach an das Nutzerkonto Bund andocken und da die eIDAS/OZG-Infrastruktur mitnutzen?
    • GB: Das wäre sehr sinnvoll und wäre ein wünschenswertes Ergebnis dieses Meetings. Eine unnütze Mehrfachentwicklung wäre alles andere als sinnvoll.
  • Use Case Studienplatzbewerbung: Besteht eine Verpflichtung aus dem OZG zur Nutzung des Nutzerkontos Bund?
    • KH: Nein, nicht Nutzerkonto Bund, kann auch Landes-(service)-Konto sein.
    • Rückfrage: Aber nicht edu-ID?
    • KH: Richtig, es muss ein OZG-Nutzerkonto sein. GB: Es ist auch darauf zu achten, dass eine Nutzung eines OZG-Nutzerkontos für die edu-ID ein Nutzungsvorteil und „Verkaufsargument“ wäre. Z.B. die SfH wird sich an das Nutzerkonto Bund anbinden und will damit die Identifizierungen und Authentifizierungen auf höheren Vertrauensniveaus realisieren. Nun wäre es ja ungünstig für die SfH, die edu-ID zu nutzen, wenn Sie nicht an einem Nutzerkonto des OZG angebunden wäre. Dann müsste die SfH in Ihrem Fachverfahren selbst die Nutzung der edu-ID selbst realisieren - etwas, was sonst über die OZG-Nutzerkonten für das SfH-Fachverfahren automatisch erledigt würde.
    • Generierung einer edu-ID ausgehend vom Nutzerkonto Land/Bund wäre denkbar.
    • Quintessenz: Verbindung OZG - edu-ID muss definitiv mitgedacht und hergestellt werden; wenn man darüber gesicherte Daten in die edu-ID Struktur bekommt, umso besser.
  • Begrifflichkeiten: OZG Nutzerkonto: Hat das schon jeder? Oder wann wird das eingerichtet?
    • KH: Jeder kann sich ein (Landes- / Bundes-) Konto einrichten, aktuell hat nicht jedes Land ein eigenes Landeskonto. GB: Es gibt klare Wege, um sich als Einrichtung bzw. Fachverfahren z.B. an das Nutzerkonto Bund anzubinden. Leider gibt es aber noch keinen (bekannten) Prozess, wie ein Identity Provider bzw. ein eID-System an ein OZG-Nutzerkonto anbinden kann. KH: Sie nimmt dieses Thema „Prozess Anbindung elektronisches ID-System an OZG-Nutzerkonto“ mit und klärt den Prozess.
    • Rückfrage: Bürger müssen selbst aktiv werden?
    • KH: Ja, aber der Bürger ist nicht gezwungen sich eine ID anzuliegen; es soll für den Bürger freiwillig bleiben. Im Bereich Hochschule wird man vermutlich über die Landesportale reden. GB: IDunion will sich an Landeskonto NRW anbinden, darüber sich dann bspw. an SfH authentifizieren.
  • Freiwlligkeit der Nutzerkonten bereitet der gesamten Öffentlichen Verwaltung Kopfschmerzen…
    • KH: Ja, das ist ein Problem, aber z.B. Nutzerkonto Bund kann man meines Wissens nach erst ab 18 Jahren benutzen.
  • Zuletzt geändert: vor 3 Jahren