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Sofern Sie erfolgreich Attribute übertragen konnten sollten Sie jetzt als nächstes auf DFN-PKI-Zertifikate wechseln.

Die bei der Installation erzeugten Private Keys und zugehörigen selbst-signierten Zertifikate müssen für den späteren Produktionsbetrieb gegen DFN-PKI-Zertifikate ausgetauscht werden. Wir empfehlen die Verwendung der selben Key- und Zertifikats-Files, die bereits für den Webserver verwendet werden, damit das Key-Handling nicht zu unübersichtlich wird.

Unter Debian/Ubuntu liegen diese Files typischerweise unter /etc/ssl, bei anderen Systemen bitte entsprechend anpassen:

/opt/shibboleth-idp/conf/idp.properties
# ...
# Settings for public/private signing and encryption key(s)
# During decryption key rollover, point the ".2" properties at a second
# keypair, uncomment in credentials.xml, then publish it in your metadata.
idp.signing.key= /etc/ssl/private/idp-dev.uni-beispiel.de.key.pem
idp.signing.cert= /etc/ssl/localcerts/idp-dev.uni-beispiel.de.crt.pem
idp.encryption.key= /etc/ssl/private/idp-dev.uni-beispiel.de.key.pem
idp.encryption.cert= /etc/ssl/localcerts/idp-dev.uni-beispiel.de.crt.pem
#idp.encryption.key.2 = /etc/ssl/private/idp-dev.uni-beispiel.de.key.pem.old
#idp.encryption.cert.2 = /etc/ssl/localcerts/idp-dev.uni-beispiel.de.crt.pem.old
# ...
  • das Format der Zert-Datei muss PEM sein, DER funktioniert nicht!
  • in den PEM-Dateien dürfen keine Kommentare enthalten, sie müssen in der ersten Zeile mit „—–BEGIN“ anfangen
  • in den PEM-Dateien dürfen am Ende der Zeilen keine Blanks oder andere unsichtbare Zeichen sein
  • Bitte darauf achten, dass die PEM-Dateien vom Tomcat-User gelesen werden dürfen!
  • die private-key-Datei darf nicht mit einer Passphrase verschlüsselt sein!

Auf Debian/Ubuntu-Systemen sind die Private Keys nur für Mitglieder der Gruppe 'ssl-cert' lesbar. Der Tomcat-User muss also Mitglied dieser Gruppe sein, siehe die entsprechenden Hinweise zur Vorbereitung der Systemumgebung in diesem Wiki und auch im Shibboleth Wiki unter SecurityConfiguration.

Starten Sie Tomcat neu um die neuen Einstellungen zu aktivieren (dabei Logdateien mitverfolgen!):

root@idp:/opt/shibboleth-idp# service tomcat8 restart

Wichtig:

  • Denken Sie daran, das neue Zertifikat in der DFN-AAI-Metadatenverwaltung einzutragen. Dort sind zunächst die bei der Installation generierten selbst-signierten Zertifikate eingetragen worden. Am besten löschen Sie dort alle (sechs!) Zertifikatsinstanzen und tragen danach das neue Zertifikat nur noch zweimal ein: einmal im Abschnitt „IdP Single Sign On Descriptor“ und einmal im Abschnitt „Attribute Authority Descriptor“. In beiden Fällen lassen Sie dabei das Feld „Verwendungszweck“ leer. Dieses wird nur für Spezialfälle gebraucht.
  • Warten Sie dann zwei Stunden bis die neuen Zertifkate in die DFN-AAI-Test-Metadaten aufgenommen worden sind und testen Sie nochmal die Attribut-Freigaben wie oben beschrieben!
  • Die Datei./metadata/idp-metadata.xml enthält nach wie vor die selbst-signierten Zertifikate, die bei der Installation automatisch generiert werden. Diese Datei wird nicht automatisch aktualisiert. Allerdings ist das insofern kein Problem, als sie für den Betrieb des IdP nicht erforderlich ist, sondern lediglich als Hilfsmittel zur Registrierung des IdP in einer Föderation gedacht ist.

Weiter geht's mit der Internationalisierung der IdP-Webseiten.

  • Zuletzt geändert: vor 7 Jahren