Arbeitsgruppe ID-Linking
Zweck: Vorbereitung des Workshops im Februar 2020
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Thema: Verknüpfungsverfahren edu-ID ↔ lokale ID
Koordination: Ramon Pfeiffer
Teilnehmende: (bei Interesse bitte eintragen)
Diskussion
Empfehlungen
Nebenläufiges Thema: Synchronisation und Abgleich von Nutzerdaten zwischen edu-ID-System und IdM der Heimateinrichtungen. Idealerweise können die bei SWITCH implementierten Mechanismen, insbesondere via SCIM, übernommen werden.
1 edu-ID -> lokales IdM
1.1 Onboarding
Noch keine lokale digitale Identität an der (zukünftigen) Heimateinrichtung vorhanden
Siehe auch unter Architektur
Person hat noch keine edu-ID? –> Erstellen edu-ID und (ggf.) Validierung der Kernattribute (s.
AG Attribute)
Person meldet sich mit edu-ID
IdP am Onboarding-
SP der betreffenden Einrichtung an –> die edu-ID und die
Kernattribute werden im AttributeStatement übertragen
Person kann nun anhand dieser Angaben im lokalen IdM registriert werden
Auf keinen Fall sollte die Übergabe der edu-ID auf nicht-elektronischem Wege (persönlich, in Papierform o.ä.) geschehen. Idealerweise bekommen die Nutzer*innen ihre edu-ID nicht zu Gesicht.
1.2 Verknüpfung edu-ID mit lokalem Einrichtungs-Account
Voraussetzung: Nutzer*in muss sich sowohl am edu-ID IdP als auch am Heimat-IdP anmelden. Siehe auch unter Architektur. Erst dann kann eine sichere Verknüpfung erfolgen (technisch würde es sich um eine Step-Up Authentication handeln). Hierfür muss den teilnehmenden Einrichtungen eine Anleitung zur SP-Konfiguration zur Verfügung gestellt werden.
Authentisierung am Heimat-
IdP
Authentisierung am edu-ID-
IdP
Einwilligung der/des Nutzer*in zur Übertragung mindestens der edu-ID an den Einrichtungs-
SP
Übertragung der edu-ID (und ggf. anderer Attribute?) im AttributeStatement an den Einrichtungs-
SP
Für das Schweizer System existiert bereits ein entsprechendes Tool.
Offene Punkte:
Sollten neben der edu-ID an sich auch die Kernattribute an den Heimat-
SP übertragen werden (können)?
Sollte grundsätzlich die Registrierung am edu-ID-System (also die Account-Erstellung) anhand der Identität der Heimateinrichtung möglich sein (
Funktionalität bei SWITCH)?
2 Account Linking
Das edu-ID-System soll IDs (hier: Identifier) aus anderen Kontexten als den Heimateinrichtungen aggregieren können, siehe auch unter Architektur.
Grundsätzlich sollten nicht beliebige, sondern nur vom Betreiber des edu-ID-Systems zugelassene Identifier ins System eingespielt werden können –> Attribut-Schema(ta),
SP-Implementierung
Besonders relevant:
ORCID
Weitere potentielle Kandidaten:
Community-spezifische IDs, z.B. DARIAH, CLARIN, ELIXIR, Umbrella - muss nicht bidirektional sein, bei Proxy-Szenarien (z.B. AARC BPA) reicht es aus, wenn edu-ID zum Erstellen der Community-ID eingesetzt wird. Community-ID muss daher nicht im edu-ID-System hinterlegt werden.
ESI (European Student ID –> MyAcademicID)
Für SAML-basierte Kontexte kann ein mehr oder weniger generischer Registrierungs-
SP am edu-ID-System eingerichtet werden, der nach dem o.g. Verfahren (1.2) sowohl einen Login am edu-ID-System als auch am
IdP, aus dem der betreffende Identifier kommt, erfordert. Dann kann der Eintrag des betreffenden Identifiers im edu-ID-System erfolgen
Offene Punkte: Wie langlebig sind die betreffenden IDs? Müssen Verknüpfungen regelmäßig aktualisiert werden? ORCID gilt im Idealfall lebenslang, ESI z.B. max. für die Studiendauer an einer bestimmten Hochschule. Sollen wir nur lebenslang gültige IDs zulassen?