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Debian 10

root@idp:~# apt install tomcat9

Debian 8/9

root@idp:~# apt-get install tomcat8

Hinweis: Sofern Sie tomcat8 aus Debian-Jessie-Backports verwenden (nicht unbedingt nötig) brauchen Sie auch das Paket 'libservlet3.1-java' um den IdP betreiben zu können.

RHEL

EPEL installieren

RHEL/CentOS 6 32-Bit

wget http://download.fedoraproject.org/pub/epel/6/i386/epel-release-6-8.noarch.rpm
rpm -ivh epel-release-6-8.noarch.rpm

RHEL/CentOS 6 64-Bit

wget http://download.fedoraproject.org/pub/epel/6/x86_64/epel-release-6-8.noarch.rpm
rpm -ivh epel-release-6-8.noarch.rpm

EPEL verifizieren

yum repolist

EPEL aktivieren

yum-config-manager --enable epel
yum install tomcat

Einige globale Java-Parameter müssen beim Tomcat-Start festgelegt werden. Das IdP-Servlet benötigt mehr Speicher, als gemäß den Voreinstellungen vorgesehen ist und Zugriff auf das Filesystem:

Debian 10

/etc/default/tomcat9
# den Tomcat mit genug Speicher starten:
JAVA_OPTS="-Djava.awt.headless=true -XX:+UseConcMarkSweepGC -Xms1024m -Xmx2048m"
/etc/systemd/system/tomcat9.service.d/override.conf
[Service]
ReadWritePaths=/opt/shibboleth-idp/logs/
ReadWritePaths=/opt/shibboleth-idp/metadata/

Debian 8/9

/etc/default/tomcat8
# den Tomcat mit genug Speicher starten:
JAVA_OPTS="-Djava.awt.headless=true -XX:+UseConcMarkSweepGC -Xms1024m -Xmx2048m"
# Zugriff auf das File-System:
TOMCAT8_SECURITY=no

CentOS/RHEL

Die Tomcat-Start-Optionen werden in /etc/tomcat8/tomcat8.conf festegelegt.

In der Tomcat-Configuration wird dann

  • aus Sicherheitsgründen der Default-Port 8080 abgeschaltet
  • auf Port 8009 der AJP-Connector aktiviert über den der vorgelagerte Webserver Anfragen an Tomcat weiterleitet
/etc/tomcatX/server.xml
   <!-- ... -->
  <Service name="Catalina">
    <!-- ... -->
    <!-- non-SSL/TLS HTTP/1.1 Connector on port 8080 abschalten -->
    <!-- <Connector port="8080" protocol="HTTP/1.1"
               connectionTimeout="20000"
               redirectPort="8443" /> -->
    <!-- ... -->
    <!-- Define an AJP 1.3 Connector on port 8009 -->
    <Connector port="8009"
               address="127.0.0.1"
               protocol="AJP/1.3"
               redirectPort="8443"
               enableLookups="false"
               useIPVHosts="true"
               maxPostSize="100000"
               URIEncoding="UTF-8" />
    <!-- ... -->
  </Service>
  <!-- ... -->

Um das IdP-Servlet im Tomcat zu aktivieren, erstellen Sie folgende Datei im Tomcat-localhost-Context:

/etc/tomcatX/Catalina/localhost/idp.xml
<Context docBase="/opt/shibboleth-idp/war/idp.war"
         privileged="true"
         unpackWAR="true"
         antiResourceLocking="false"
         swallowOutput="true" />

Achtung: Unter CentOS 7 und Tomcat 7 muss unpackWAR=„false“ gesetzt werden!

IdP-Sessions gehen bei einem Tomcat-Neustart in jedem Fall verloren. Daher ergibt es keinen Sinn (bzw. führt nur zu unnötigen IdP-Fehlermeldungen), einzustellen, dass alte Sessions über Tomcat-Neustarts persistiert werden sollen. Deaktivieren Sie daher dieses Tomcat-Feature:

/etc/tomcatX/context.xml
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
<!--
     ...
-->
<!-- The contents of this file will be loaded for each web application -->
<Context>
 
    <!-- Default set of monitored resources. If one of these changes, the    -->
    <!-- web application will be reloaded.                                   -->
    <WatchedResource>WEB-INF/web.xml</WatchedResource>
    <WatchedResource>${catalina.base}/conf/web.xml</WatchedResource>
 
    <!-- Uncomment this to disable session persistence across Tomcat restarts -->
 
    <!-- siehe https://wiki.shibboleth.net/confluence/display/IDP30/ApacheTomcat8 -->
    <Manager pathname="" />
 
</Context>

Als letztes muss noch die Java Server Tag Library heruntergeladen und in das Tomcat-Verzeichnis $CATALINA_BASE/lib gelegt werden (unter Debian/Unbuntu ist das /var/lib/tomcat8/lib, bei anderen Distributionen bitte entsprechend anpassen):

root@idp:~# wget https://build.shibboleth.net/nexus/service/local/repositories/thirdparty/content/javax/servlet/jstl/1.2/jstl-1.2.jar \
             -O /var/lib/tomcat8/lib/jstl-1.2.jar

Nach den ganzen obigen Anpassungen können Sie jetzt den Tomcat neu starten:

root@idp:~# systemctl restart tomcatX

Lassen Sie am besten beim restart des Tomcat in einem zweiten Fenster den Tomcat-Log mitlaufen um zu sehen ob es beim Start Probleme gibt:

root@idp:~# tail -f /var/log/tomcatX/catalina.DATUM.log

Sofern der Tomcat nicht fehlerfrei startet sollten Sie dem erst nachgehen bevor Sie mit dieser Anleitung weiter machen. Wenn im Log die Meldung „Server startup in XXXXX ms“ kommt ist der Tomcat betriebsbereit. Kontrollieren Sie dann ob die Port-Konfiguration erfolgreich war und der Tomcat nur noch an zwei Ports auf Localhost lauscht:

root@idp:~# netstat -tlpen | grep java
tcp6       0      0 127.0.0.1:8005          :::*                    LISTEN      118        5994188     2594/java
tcp6       0      0 127.0.0.1:8009          :::*                    LISTEN      118        5993661     2594/java

Wir empfehlen Tomcat9 oder zumindest Tomcat8, siehe oben. Falls Sie noch Tomcat7 einsetzen, ist das folgende vielleicht hilfreich:

Sollte es beim Neustart nach Installation und Konfiguration des IdP folgender Fehlermeldung kommen:
> „Resource specification not allowed here for source level below 1.7“
… so muss die Tomcat-eigene web.xml angepasst werden. Siehe hierzu http://www.censore.blogspot.in/2015/04/how-to-set-tomcat-7-source-level-to.html
Bei Debian/Ubuntu liegt diese Datei unter /etc/tomcat7/web.xml, bei SLES 12 unter /usr/share/tomcat/conf/web.xml

Weiter geht es mit HTTP-Server.

  • Zuletzt geändert: vor 5 Jahren