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Troubleshooting

  • Beobachten Sie die fortlaufenden Logdateien idp-process.log (Standardpfad: /opt/shibboleth-idp/logs/) und das Tomcat-Log.
  • Setzen Sie das Loglevel auf DEBUG hoch. Warnungen und Fehler bekommen Sie auch so zu sehen, aber z.B. die Inhalte der übertragenen SAML-Assertions nicht. In vielen Fällen reicht es, dies für idp, ldap und opensaml zu tun:
    /opt/shibboleth-idp/conf/logback.xml
        <variable name="idp.loglevel.idp" value="DEBUG" />
        <variable name="idp.loglevel.ldap" value="DEBUG" />
        <variable name="idp.loglevel.messages" value="INFO" />
        <variable name="idp.loglevel.encryption" value="INFO" />
        <variable name="idp.loglevel.opensaml" value="DEBUG" />
  • Stoßen Sie das Neuladen des Servlets manuell an (touch /opt/shibboleth-idp/war/idp.war) oder warten Sie bis zum automatischen Reload der Logging-Konfiguration. Die Reload-Intervalle sind in /opt/shibboleth-idp/conf/services.properties konfigurierbar. Für die conf/logback.xml sind standardmäßig 5 Minuten eingestellt.
  • Wenn Sie im idp-process.log Warnungen oder Fehler sehen, lesen Sie das Log von oben nach unten ab dem letzten IdP-Neustart. Dies ist wichtig, denn die ersten Fehlermeldungen benennen häufig Gründe (z.B. Syntaxfehler in Konfigurationsdateien mit Zeile o.ä.), während die letzten Fehler oft Folgefehler sind, die immer gleich aussehen. Ein Beispiel für einen solchen Folgefehler:
    'shibboleth.metrics.RegisterMetricSets$child#0' defined in file [C:\Program Files (x86)\shibboleth\idp\system\conf\..\..\conf\admin\metrics.xml]: Cannot resolve reference to bean 'shibboleth.metrics.AttributeResolverGaugeSet' while setting bean property 'arguments' with key [7]; nested exception is org.springframework.beans.factory.BeanCreationException: Error creating bean with name 'shibboleth.metrics.AttributeResolverGaugeSet' defined in file [C:\Program Files (x86)\shibboleth\idp\system\conf\general-admin-system.xml]: Invocation of init method failed; nested exception is net.shibboleth.utilities.java.support.component.ComponentInitializationException: Injected service was null or not an AttributeResolver

    Scrollen Sie hoch und suchen Sie nach Fehlern beim Laden der Datei conf/attribute-resolver.xml.

  • Beim Eintragen von Werten in .properties-Dateien vermeiden Sie bitte Leerzeichen am Zeilenende! Ein Blank hinter einem Passwort macht dieses ungültig! Beim LDAP-Fehler Invalid Credentials stellen Sie bitte sicher, dass Sie bei den Zugangsdaten keine Leerzeichen an den Zeilenenden stehen haben. Das Passwort steht nicht in Hochkommata oder Anführungszeichen.
  • Appender definieren in conf/logback.xml (wird alle 5 Minuten neu geladen), siehe auch im Shibboleth Wiki unter LoggingConfiguration und AdvancedLogging.

Bei Java-Installationen, die nicht aus dem Sun/Oracle-Kontext stammen, muss ggf. eine alternative Xerces Bean Class konfiguriert werden:

/opt/shibboleth-idp/conf/idp.properties
# ...
idp.xml.securityManager=org.apache.xerces.util.SecurityManager
# ...

„opensaml::SecurityPolicyException Message was signed, but signature could not be verified.“

Diese Fehlermeldung erscheint, wenn das Zertifikat, das Sie beim IdP in der Metadatenverwaltung publiziert haben, nicht mit dem Zertifikat übereinstimmt, das am IdP für die SAML-Kommunikation verwendet wird. Bei der IdP-Installation wird automatisch ein selbstsigniertes Zertifikat generiert und in conf/idp.properties vorkonfiguriert. Dort müssen Sie die Pfadangaben zu Ihrem PKI-Zertifikat einstellen.

Übrigens: Die Datei metadata/idp-metadata.xml wird ebenfalls automatisch angelegt und mit den initialen Metadaten des IdP befüllt. In der DFN-AAI wird diese Datei aber ignoriert. Was dort drinsteht, ist also irrelevant. Für den IdP „gelten“ die Metadaten, die Sie in der Verwaltung einpflegen und aktuell halten.

Ohne zusätzliche Konfiguration (ORM Workaround), wie beschrieben von den Schweizer Kollegen https://www.switch.ch/aai/guides/idp/installation/#ormxmlworkaround speichert PostgeSQL die Werte als 'large Objects' in der Systemtabelle und schreibt in die Spalte 'value' nur die Link ID.

Um die korrekte Funktion sicher zu stellen, muss obiger Workaround dringend angewendet werden.

Leider sind hinterher die Daten der Datenbank nicht mehr kompatibel. D.h. vor dem Neustart des IdP müssen die Werte der Spalte value in der Tabelle storagerecords konvertiert werden.

Eine Möglichkeit geht wie folgt direkt auf der schon vorhandenen Datenbank:

DB als postgres Nutzer öffnen, da die Daten in der Systemtabelle pg_largeobject liegen:

psql -Upostgres shibboleth

Temporär werden die Werte decodiert mit den ID's in eine neue Tabelle geschrieben. Diese neue Tabelle gehört postgres, daher evtl. danach den Owner aktualisieren:

shibboleth=> create table new_table as (select context, id, value, encode(data, 'escape') as new_value from storagerecords left join pg_largeobject on oid(value) = loid);
shibboleth=> alter table new_table owner to shibboleth;

Jetzt anhand der values die ID's durch deren Inhalte aus der neuen Tabelle ersetzen:

shibboleth=> update storagerecords set value = new_table.new_value from new_table where storagerecords.value = new_table.value;

Die Temporäre Tabelle wieder löschen:

shibboleth=> drop table new_table;

Danach den IdP (tomcat) neu starten. Die Session und Attribute-Constent Daten sind weiterhin (wieder) verfügbar.

  • Zuletzt geändert: vor 4 Jahren