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de:shibidp:config-zertifikate [2020/04/08 12:18] – angelegt Silke Meyerde:shibidp:config-zertifikate [2024/06/25 15:31] (aktuell) – [Lesezugriff des Tomcat-Users] Doreen Liebenau
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-====== Zertifikate ======+<- de:shibidp:config-attributes-minimal|Minimalkonfiguration der Attribute ^ de:shibidp:uebersicht|Überblick: Tutorial zur IdP-Inbetriebnahme ^ de:shibidp:config-i18n|Internationalisierung -> 
 +====== Zertifikate für die SAML-basierte Kommunikation ======
  
-Sofern Sie erfolgreich Attribute übertragen konnten, sollten Sie als nächstes auf DFN-PKI-Zertifikate wechseln. Die bei der Installation erzeugten Private Keys und zugehörigen selbst-signierten Zertifikate müssen für den späteren Produktionsbetrieb gegen DFN-PKI-Zertifikate ausgetauscht werden. Wir empfehlen die Verwendung der selben Key- und Zertifikats-Files, die bereits für den Webserver verwendet werden, damit das Key-Handling nicht zu unübersichtlich wird.+Sofern Sie erfolgreich Attribute übertragen konnten, sollten Sie als nächstes die bei der Installation generierten Zertifikate ersetzen. Sie können für die SAML-Kommunikation entweder selbstsignierte Zertifikate oder solche der DFN-Verein Community PKI verwenden. Details dazu finden Sie unter [[de:certificates|Zertifikate]].
  
 Es gibt ein paar Kleinigkeiten zu beachten: Es gibt ein paar Kleinigkeiten zu beachten:
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   * In den PEM-Dateien dürfen am Ende der Zeilen keine Leerzeichen oder andere unsichtbare Zeichen sein.   * In den PEM-Dateien dürfen am Ende der Zeilen keine Leerzeichen oder andere unsichtbare Zeichen sein.
   * Der private Schlüssel //darf nicht// mit einer Passphrase verschlüsselt sein.   * Der private Schlüssel //darf nicht// mit einer Passphrase verschlüsselt sein.
-  * + 
 +===== Eintragen der Zertifikate im IdP ===== 
 Unter Debian/Ubuntu liegen diese Dateien typischerweise unter ''/etc/ssl''. Tragen Sie sie in ''./conf/idp.properties'' ein. Unter Debian/Ubuntu liegen diese Dateien typischerweise unter ''/etc/ssl''. Tragen Sie sie in ''./conf/idp.properties'' ein.
  
 <file ini /opt/shibboleth-idp/conf/idp.properties> <file ini /opt/shibboleth-idp/conf/idp.properties>
 # ... # ...
-# Settings for public/private signing and encryption key(s) 
-# During decryption key rollover, point the ".2" properties at a second 
-# keypair, uncomment in credentials.xml, then publish it in your metadata. 
 idp.signing.key= /etc/ssl/private/idp-dev.uni-beispiel.de.key.pem idp.signing.key= /etc/ssl/private/idp-dev.uni-beispiel.de.key.pem
 idp.signing.cert= /etc/ssl/localcerts/idp-dev.uni-beispiel.de.crt.pem idp.signing.cert= /etc/ssl/localcerts/idp-dev.uni-beispiel.de.crt.pem
 idp.encryption.key= /etc/ssl/private/idp-dev.uni-beispiel.de.key.pem idp.encryption.key= /etc/ssl/private/idp-dev.uni-beispiel.de.key.pem
 idp.encryption.cert= /etc/ssl/localcerts/idp-dev.uni-beispiel.de.crt.pem idp.encryption.cert= /etc/ssl/localcerts/idp-dev.uni-beispiel.de.crt.pem
-#idp.encryption.key.2 = /etc/ssl/private/idp-dev.uni-beispiel.de.key.pem.old 
-#idp.encryption.cert.2 = /etc/ssl/localcerts/idp-dev.uni-beispiel.de.crt.pem.old 
 # ... # ...
 </file> </file>
  
-===== Leserecht des Tomcat-Users =====+===== Lesezugriff des Tomcat-Users =====
  
 Der IdP läuft im Tomcat und damit mit den Berechtigungen des Tomcat-Users. Damit er Zugriff auf die Dateien unterhalb von ''/etc/ssl/private'' bekommt, muss er (unter Debian und Ubuntu) in die Gruppe 'ssl-cert' aufgenommen werden: Der IdP läuft im Tomcat und damit mit den Berechtigungen des Tomcat-Users. Damit er Zugriff auf die Dateien unterhalb von ''/etc/ssl/private'' bekommt, muss er (unter Debian und Ubuntu) in die Gruppe 'ssl-cert' aufgenommen werden:
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 Starten Sie Tomcat neu um die neuen Einstellungen zu aktivieren (dabei Logdateien mitverfolgen!): Starten Sie Tomcat neu um die neuen Einstellungen zu aktivieren (dabei Logdateien mitverfolgen!):
 <code bash> <code bash>
-root@idp:/opt/shibboleth-idp# systemctl restart tomcat9+root@idp:/opt/shibboleth-idp# systemctl restart tomcat10
 </code> </code>
  
-**Wichtig**:+===== Eintragen des neuen Zertifikats in der Metadatenverwaltung ===== 
 + 
 +Das Zertifikat für die SAML-Kommunikation muss nun noch in die veröffentlichten Metadaten des IdP eingetragen werden. Dort steht jetzt noch das bei der Installation generierte selbst-signierte Zertifikat. 
 +  Gehen Sie in die [[https://mdv.aai.dfn.de/|Metadatenverwaltung]]. Löschen in den IdP-Metadaten zunächst alle eingetragenen Zertifikatsinstanzen. 
 +  Tragen Sie das neue Zertifikat zweimal ein: einmal im Abschnitt "IdP Single Sign On Descriptor" und einmal im Abschnitt "Attribute Authority Descriptor". In beiden Fällen lassen Sie dabei das Feld "Verwendungszweck" leer. So wird dasselbe Zertifikat für Signierung //und// Verschlüsselung verwendet. 
 +  Warten Sie dann **90 Minuten**, bis die neuen Zertifikate in die DFN-AAI-Test-Metadaten aufgenommen worden sind.
  
-  * **Denken Sie daran, das neue Zertifikat in der DFN-AAI-Metadatenverwaltung einzutragen. Dort sind zunächst die bei der Installation generierten selbst-signierten Zertifikate eingetragen worden.** Am besten löschen Sie dort alle (sechs!) Zertifikatsinstanzen und tragen danach das neue Zertifikat nur noch zweimal ein: einmal im Abschnitt "IdP Single Sign On Descriptor" und einmal im Abschnitt "Attribute Authority Descriptor". In beiden Fällen lassen Sie dabei das Feld "Verwendungszweck" leer. Dieses wird nur für Spezialfälle gebraucht. +===== Erneuter Test ===== 
-  * **Warten Sie dann zwei Stunden bis die neuen Zertifkate in die DFN-AAI-Test-Metadaten aufgenommen worden sind und testen Sie nochmal die Attribut-Freigaben mithilfe der DFN-Test-SPs!** +Testen Sie danach erneut die Attribut-Freigaben mithilfe der DFN-Test-SPs.
-  * Die Datei./metadata/idp-metadata.xml enthält nach wie vor die selbst-signierten Zertifikate, die bei der Installation automatisch generiert wurden. Diese Datei wird nicht automatisch aktualisiert. Allerdings ist das kein Problem, als sie für den Betrieb des IdP nicht erforderlich ist, sondern lediglich als Hilfsmittel zur initialen Registrierung des IdP in einer Föderation gedacht ist. Wir empfehlen diese Datei "in Ruhe" zu lassen.+
  
-** Weiter geht's mit der [[de:shibidp3i18n|Internationalisierung]] der IdP-Webseiten** +Die Datei ''./metadata/idp-metadata.xml'' enthält nach wie vor die selbst-signierten Zertifikate, die bei der Installation automatisch generiert wurden. Diese Datei wird nicht automatisch aktualisiert. Das ist kein Problem, denn die Datei ist für den Betrieb des IdP nicht erforderlich. Sie ist als Hilfsmittel zur initialen Registrierung des IdP in einer Föderation gedacht. Wir empfehlen diese Datei "in Ruhe" zu lassen.
  
 +{{tag>idp4 tutorial included-in-ansible}}
  • Zuletzt geändert: vor 5 Jahren