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Standardmäßig werden innerhalb der idp-audit.log-Dateien viele interessante Informationen mitgeloggt.

Wie Sie z.B. die Anzahl an Logins und weiterer Parameter ihres IdP 2.x auslesen und ins Monitoring aufnehmen können entnehmen Sie folgender Seite.

idp audit log

Um das verwendete Analyse-Tool auch für den neuen IdP 3.x verwenden zu können müssen Sie jedoch zwei kleine Anpassungen vornehmen.

Zum einen müssen Sie das Log-Format anpassen. Hier fehlt ein abschließendes „|“ am Ende der Zeile.

conf/audit.xml
<!-- ... -->
 
    <util:map id="shibboleth.AuditFormattingMap">
        <entry key="Shibboleth-Audit" value="%T|%b|%I|%SP|%P|%IDP|%bb|%III|%u|%ac|%attr|%n|%i|" />
    </util:map>
 
<!-- ... -->

Der zweite Punkt wäre die Anpassung des eigentlichen Analyse-Tools. Hier ersetzen wir den Filter für einen Profil-Typ.

bin/analyseLog.py
<!-- ... -->
 
    if msgProfile.lower().endswith("/sso/browser"):
        db['logins'] += 1
 
<!-- ... -->

Die Föderationsmetadaten der DFN-AAI sind fünf Tage lang gültig. Wenn der Download über den Zeitraum von ein paar Tagen nicht funktioniert, können sie ungültig werden. Hier finden Sie in sehr einfaches Skript, das das Alter der Dateien für Sie prüft. Es lässt sich via NRPE durch Nagios oder andere kompatible Monitoring-Systeme direkt auf dem Shibboleth-IdP ausführen und warnt wenn die heruntergeladenen Dateien nicht existieren oder deren Zeitstempel zu weit in der Vergangenheit liegt.

check_metadata_time.sh
#!/bin/bash
 
RC=3
ERR="Unknown error."
 
WARN="86400" # 1 day
CRIT="259200" # 3 day
 
METAPATH="/opt/shibboleth-idp/metadata/"
METADATA=("DFN-AAI-Basic-metadata-backingFile.xml" "DFN-AAI-metadata-backingFile.xml")
 
CURTIME=$(date +%s)
MAX=0
 
for i in "${METADATA[@]}"
do
        FILE="$METAPATH$i"
        MODTIME=$(stat -c %Y "$FILE" 2>/dev/null)
        if [ -z "$MODTIME" ]; then
                echo "Metadata is missing!"
                exit 2
        else
                DUR=$(( $CURTIME - $MODTIME ))
                if [ $DUR -gt $MAX ]; then
                        MAX=$DUR
                fi
        fi
done
 
if [ $MAX -lt $WARN ]; then
        RC=0
        ERR="Metadata is up-to-date."
else
        if [ $MAX -gt $CRIT ]; then
                RC=2
        else
                RC=1
        fi
        ERR="Metadata is too old ($MAX sec(s))"
fi
 
echo "$ERR"
exit $RC

Gern kann dieses mit Parametern versehen werden, um dynamisch die zu prüfenden Metadaten-Dateien zu bestimmen oder die Schwellwerte für Warnungen anzupassen.

Um zu wissen, ob der Login am Shibboleth-IdP aus Sicht der Nutzer*innen möglich ist, empfiehlt es sich, einen kompletten Login-Vorgang durchzuführen.

Dazu können Sie folgendes Python-Skript in Ihrem Monitoring-System verwenden. Es wird lokal auf dem IdP (z.B. via NRPE) ausgeführt.

check_shiblogin_v3.txt (Nach dem Download einfach die Dateiendung auf '.py' ändern.)

Folgende Stellen müssen Sie für Ihre Infrastruktur anpassen:

  • Test-Nutzer und -Passwort,
  • der zum Login verwendete SP
check_shiblogin_v3.py
<!-- ... -->
 
    sp_entityid = "https://my.own.sp/shibboleth"
    sp_target_url = "https://my.own.sp/Shibboleth.sso/Session"
    user = "myuser"
    password = "mypassword"
 
<!-- ... -->

Der IdP muss UnsolicitedSSO unterstützen.

Und zu guter Letzt muss eventuell neben Python noch ein zusätzliches Modul Namens 'python-pyOpenSSL' für OpenSSL installiert werden.

Im Anschluss kann das Skript in 3 verschiedenen Modi ausgeführt werden.
Defaultmäßig, ohne Angabe zusätzlicher Parameter, arbeitet dieses im NormalLoginMode. Daneben existieren der ShortLoginMode und der FullLoginMode.

    usage: check_shiblogin_v3.py [-h] [-s | -f]

    Script to check if shibboleth-login is working. Normal login attempt stops after attribute release.

    optional arguments:
        -h, --help   show this help message and exit
        -s, --short  short login attempt, which stops after entering credentials at idp-side (stops on attribute-release-page)
        -f, --full   full login attempt, which stops after visiting session-page at sp-side

Bindet man (außerhalb der DFN-AAI Metadatenverwaltung) lokale Metadaten ein, so empfiehlt es sich die Gültigkeitsdauer der darin verwendeten Zertifikate im Auge zu behalten.
Denn ist dieses einmal abgelaufen stellt der Shibboleth IdP die Verbindung zu diesen SPs ein.

Kommt noch erschwerend hinzu, dass es sich dabei eventuell nicht um PKI-Zertifikate handelt oder aus anderen Gründen vom Zertifikatsaussteller keine Benachrichtigungen verschickt werden oder diese an die falschen Adressen zugestellt werden, so empfiehlt sich hier eine automatische Überwachung.

Die folgenden 3 PHP-Skripte müssen dazu auf dem IdP hinterlegt und z.B. via NRPE vom Monitoring-Dienst ausgeführt werden.

functions.txt (Nach dem Download einfach die Dateiendung auf '.php' ändern.) metadataprovidermanager.txt (Nach dem Download einfach die Dateiendung auf '.php' ändern.) metadatacertificatevalidator.txt (Nach dem Download einfach die Dateiendung auf '.php' ändern.)

Dieses Skript wird genutzt um die Gültigkeit der Zertifikate zu prüfen, welche in den Metadaten der Shibboleth Service Provider hinterlegt sind.
Es wurde speziell auf die Version 3.2.1 des Shibboleth Identity Providers zurecht geschnitten.

Zunächst wird versucht die Datei /opt/shibboleth-idp/conf/metadata-providers.xml zu parsen.
Hierbei wird nach allen <MetadataProvider>-Blöcken gesucht.
Berücksichtigt werden dabei jedoch nur Einträge mit dem Attribut type=„FilesystemMetadataProvider“.

Von den gefundenen Einträgen wird der Pfad zur Metadaten-Datei auf der Festplatte ausgelesen (metadataFile=„…“).
Im Anschluss werden die genannten Dateien der Reihe nach untersucht.

Es werden hierbei die <ds:X509Certificate>-Blöcke betrachtet und geprüft, ob das Zertifikat noch gültig ist.
Unterschreitet dessen Gültigkeitsdauer einen bestimmten Zeitrahmen (z.B 30 Tage) so wird die zugehörige entityID des SPs bemängelt.

Nachdem alle Dateien durchlaufen wurden, so wird zum Schluss eine Zusammenfassung im Nagios-Format ausgegeben.
Mit Hilfe dieser Ausgabe kann im Centreon ein Check eingerichtet werden, wodurch vor ablaufenden SPs gewarnt wird.

Die Ausgabe enthält die entityIDs der betroffenen SPs und kann wie folgt aussehen:

OK - OK (30/30)
WARNING - OK (25/30), WARN (5/30)
CRITICAL - OK (20/30), WARN (8/30), CRIT (2/30)
	WARN - The certificates of the following SPs are running End-Of-Live:
		https://bs.zih.tu-dresden.de/shibboleth
		...
		http://campussachsen.tu-dresden.de/shibboleth
	CRIT - This are the SPs whome certificates are expired
		https://selfservice.zih.tu-dresden.de
		...

Der Aufruf des Skriptes kann wie folgt geschehen:

This script reads metadata of shibboleth service providers and checks the lifetime of their certificates.

Usage:
PHP metadataCertificateValidator.php
PHP metadataCertificateValidator.php [-h | --help]
PHP metadataCertificateValidator.php [-v | --verbose]
PHP metadataCertificateValidator.php [-p <file> | --provider <file>]
PHP metadataCertificateValidator.php [-m <directory> | --metadata <directory>]
PHP metadataCertificateValidator.php [-w <days> | --warning <days>]
PHP metadataCertificateValidator.php [-c <days> | --critical <days>]

-h, --help
		shows this help
-v, --verbose
		turn on verbose-mode
-p, --provider <file>
		path to config-file: metadata-providers.xml
-m, --metadata <directory>
		directory of metadata-files
-w, --warning <days>
		days until expiration of certificate (default: 30)
-c, --critical <days>
		days until expiration of certificate (default: 7)
  • Zuletzt geändert: vor 4 Jahren