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Hochverfügbarkeit

Es gibt viele Möglichkeiten, ein ausfallsicheres Setup aufzubauen. Dies als Beispiel dafür gedacht, wie man ohne Loadbalancer-Appliance, den IdP redundant aufsetzen kann.

  • 2 VMs (VRRP-Protokoll zwischen den Loadbalancern)
  • keepalived zur Steuerung, welcher LB gerade aktiv ist
    • Koppelung an laufenden HAProxy-Prozess → Schwenken der IP-Adressen wenn
    • der passive Loadbalancer den aktiven nicht mehr über VRRP erreicht oder
    • der HAProxy auf dem aktiven Loadbalancer nicht mehr läuft
  • HAProxy bindet sich an die IP-Adresse(n) des IdP
    • terminiert die SSL-Verbindung, setzt ein Cookie zur Wiederverbindung mit demselben Backend, verschlüsselt den Traffic zum gewählten IdP
    • führt Health Checks aus, z.B. auf Layer 7 gegen die Statusseite des IdP
    • Backchannel/Port 8443 wird einfach über TCP / auf Layer 4 nach hinten durchgereicht
  • 2 identisch konfigurierte IdPs
  • Health Checks zur Datenbank
  • Anbindung der Datenbank entweder über Service IP oder über lokal installierte HAProxys, die auf jeden IdP-Host einzeln den Zustand der Datenbank-Server prüfen (s.u. zu Percona Clustercheck)

In einem ersten Schritt könnten Sie einen Standalone Datenbank-Server hinter die beiden IdPs stellen. Um die Datenbank auch ausfallsicher zu machen, ist eine Möglichkeit ein Galera Cluster.

  • MariaDB Galera Cluster (synchrone Multimaster-Replikation)
    • ist nur ausfallsicher bei einer ungeraden Anzahl von Nodes, z.B. 3 (Quorum)
  • Mit xinetd und Percona Clustercheck kann auf Port 9200 ein Dienst für Health Checks zur Verfügung gestellt werden. So kann man erkennen, dass nicht nur eine TCP-Verbindung zu Port 3006 aufgebaut werden kann, sondern dass der jeweilige Clusterknoten innerhalb des Galera Clusters in einem integeren Zustand ist.
  • Zuletzt geändert: vor 3 Jahren